Lukas Wenig über den Grand Slam, die WM und die Tourkarte

Show notes

Lukas Wenig sagt, er habe die Tourkarte vor dem Grand Slam schon abgehakt. Dann folgte der größte Lauf seiner Karriere: "Luu" spielt sich in Wolverhampton bis ins Viertelfinale und damit nicht nur Selbstvertrauen für sein WM-Debüt gesammelt, sondern auch seine Ausgangslage im Kampf um die Tourkarte deutlich verbessert. Im exklusiven Interview spricht der Mann aus Bayern über ein Jahr mit Höhen und Tiefen, sein erstes Spiel im "Ally Pally" gegen Wesley Plaisier und wie er seine reguläre Arbeit mit dem Tourleben vereint.

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Hosts: Kevin Schulte,Jan Thoden

Zu Gast: Lukas Wenig

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Show transcript

00:00:00: Zweites Jahr auf der Tour erstes Finale erreicht, erstes Major-Viertelfinale erreicht und jetzt auch die erste WM-Teilnahme.

00:00:07: Es ist viel passiert in der Karriere von Lukas Wenig in dem Jahr.

00:00:11: Wir reden darüber jetzt hier bei Checkout.

00:00:26: Hallo und herzlich willkommen.

00:00:27: hier ist Checkout der DatsLine.de Podcast.

00:00:30: Wir melden uns mit einer weiteren WM-Vorschaufolge und wir melden uns mit einem weiteren Interview.

00:00:35: Ich bin Kevin Schulte hier bei Checkout und grüße erstmal meinen Podcast-Partner in dieser Folge Jan Toden.

00:00:39: Hi.

00:00:40: Hallo Kevin.

00:00:41: Und zugeschaltet ist ein weiterer WM-Debütant Lukas Wenig.

00:00:46: Hi.

00:00:47: Hallo ihr beiden.

00:00:48: Wie ist die Lage jetzt so kurz vor dem WM-Start?

00:00:51: Draw ist draußen, Zeitplan steht und es ist eben dein Debüt.

00:00:56: Dementsprechend teilst du etwas mit Arno Merck und Domi Grüllig, die wir auch schon hier im Podcast hatten.

00:01:01: Wie geht's dir?

00:01:01: Wie ist die Ausgangslage jetzt für dich gerade?

00:01:05: Ernst, aber nicht hoffungslos.

00:01:07: Nein.

00:01:08: Ja, gut, war jetzt natürlich in letzter Zeit noch ein bisschen was zu klären.

00:01:11: Viele Termine.

00:01:13: Auch selber

00:01:14: die Vorbereitung, jetzt war es Flüge gestern gebucht, vorgestern jetzt gerade noch wegen Unterkunft am Schauen.

00:01:20: Und ja, vorvor das natürlich gigantisch riesig lange, lange, lange drauf hingearbeitet wird, der Graubendlich war

00:01:28: und

00:01:30: emotional wirklich immer noch sehr, sehr interessant und teilweise auch schwer zu verarbeiten.

00:01:35: Was sagst du zur Auslosung?

00:01:37: Das Draw ist draußen seit dem Montag in der letzten Novemberwoche.

00:01:42: Westlay-Playzier, der Gegner.

00:01:44: sicherlich jetzt kein einfaches los, aber wie ist so deine Einschätzung?

00:01:48: Ja, als Gesetzorspieler wünschst du dir halt wirklich keinen Westlay, muss man einfach sagen, weil herausragender Spieler hat's glaube ich in den letzten Jahren mehr als nur einmal unter Beweis gestellt als Nachrücker von der Challenge Tour.

00:02:01: Finale zu erreichen, bei dem Blastjam hat man sogar Finale gewonnen.

00:02:04: European Tour, wirklich tolle Erfolge.

00:02:07: Gute Spieler auf der Bühne absolviert, wenn man auf WDF-Zeit schaut, wirklich ein starker, gefährlicher Spieler.

00:02:14: Ja, ich denke, das ist, kann man so sagen, Duell auf Augenhöhe.

00:02:18: Schwierig für beide.

00:02:21: Gut für beide.

00:02:23: Die Auslegungs-Sache ist wirklich schwer, aber ja, ich werde natürlich versuchen, mein Bestes zu geben.

00:02:28: Ob die müsste schreien gehen und dann schauen wir mal, was passiert.

00:02:33: Und was sagst du zur Ansetzung und zum Datum?

00:02:36: Also, es ist ja ein Sonntag, vierzehnte Dezember, schönen Abend im TV.

00:02:42: Parallel zum Tatort wahrscheinlich, ne?

00:02:47: Ja, das stimmt ja später immer dran, ne?

00:02:49: Das sind ja dann zwanzig Uhr deutscher Arbeit, ne?

00:02:52: Du hast recht, ja.

00:02:53: Da ist er schon fast wieder rum oder springt er an?

00:02:54: Ich bin leider nicht mehr in der Materie drin.

00:02:58: Also das einzige,

00:02:58: was ich weiß, dass der Sonntagabend zum Zwanzig-Fünfzehn läuft, mehr weiß ich auch nicht.

00:03:02: Also es ist, es klingt schon nach und nach für den deutschen TV-Markt super Zeit.

00:03:07: Ja, also wirklich sehr schön.

00:03:10: Ich finde es auch vom Zeitpunkt.

00:03:12: Ich bin direkt am Anfang nicht zu weit hinten.

00:03:15: Das heißt, du musst schon alles mit anschauen und willst auch endlich eingreifen.

00:03:19: Also tipptopp Freitags hinfliegen, Montags wieder zurück.

00:03:24: Und ja, mega.

00:03:26: Also das heißt, tatsächlich für diese Runde hast du auch so geplant, dass du, egal was passiert, auch dann erst mal wieder zurückfliegen würdest?

00:03:35: Genau.

00:03:37: Weil die Pfanne wäre zu lang, also ich glaube, ich würde frühestens... Freitag beziehungsweise Samstagsspielen.

00:03:43: Ich glaube, wenn ich dann mich die ganze Zeit in England aufhalte, wäre nicht so.

00:03:48: Ich habe es jetzt beim Queensland gemerkt, dass die Zeit da schon echt an einem genagt hat, weil man also auch komplett raus aus seiner Routine ist, würde dann wahrscheinlich, wenn ich mein Spiel gewinnen sollte, auch wahrscheinlich die Zöpfe gucken und mal ein bisschen arbeiten gehen, einfach so meine normale Routine aufrechterhalten, gar nicht wirklich rausreißen lassen.

00:04:07: Ja, das ist ein schöner Ausgleich.

00:04:08: dann auch und dann

00:04:09: schaut

00:04:10: man halt, wie es weitergeht.

00:04:12: Und sagen wir genau, weil wir jetzt sagt ein Abendspiel, kommt dir das also entgegen da, den Tag erstmal vielleicht ruhiger starten zu können und ich weiß nicht, wie du die Wege in London kennst, dann in Ruhe zur Halle oder ist dir das dann relativ wurscht, wann du da dran bist und wie die Wege sind?

00:04:32: Es ist angenehmer, weil man kann einfach viel mehr Zeit und viel mehr Ruhe einplanen, gerade wenn man bedenkt, dass man vielleicht eine halbe, dreiviertel Stunde zum Ellie-Pally braucht, nachdem wo es letztendlich ist.

00:04:44: Und dann soll man ja, glaube ich, beim WM-Spiel auch noch mal ein bisschen früher da sein, wegen PR und so.

00:04:49: Das heißt, wenn man sich fünf Stunden vor dem Spiel oder so auf den Weg zum Ellie-Pally macht, ist natürlich das erste Abendspiel schon echt schön.

00:04:57: Du musst nicht warten, was machen die anderen Spieler vor dir.

00:05:00: Du hast eine genaue Zeit, hast eine schöne Struktur und die Zeit ist super.

00:05:06: Ich habe mich ja jetzt auch ans erste Spiel gewöhnt.

00:05:10: Also kann damit eigentlich relativ gut umgehen.

00:05:13: und ja, wie gesagt, Zeit finde ich tip top.

00:05:16: Haben Sie gut gemacht.

00:05:17: Dankeschön.

00:05:19: Lou, wir haben jetzt mal in den Statistiken, Head-to-Head-Statistiken gegen Westlade-Plaisier gekramt.

00:05:24: Vier Spiele gefunden, zwei Siege, zwei Niederlagen zuletzt, aber in dem Jahr-Zweien-Zwanzig gegeneinander gespielt.

00:05:30: Ganz platt gesagt, liegt er die eher?

00:05:32: oder hast du gar keine Erinnerungen mehr dran, wenn es so lange zurückliegt?

00:05:36: Ich kann dir sogar noch sagen, das war beim Associated-Member-Qualifier.

00:05:41: Als es die noch gab?

00:05:42: Ja, okay.

00:05:43: Da war das letzte Spiel, wo ich gewonnen habe.

00:05:48: Ja, er ist vom Rhythmus her eigentlich okay.

00:05:52: Bei Wesley weiß man auch nicht, was kommt.

00:05:54: Da kann halt, äh, Viermal Achtzig, da kann er aber auch ne Hundertfünf kommen, weil er halt wirklich auch in der Spitze wirklich sehr, sehr gute Datenspielen kann, was er häufig getragen hat.

00:06:02: Und das macht mir mal so unberechenbar und schwierig vorher zu sagen, auch schwierig drauf einzustellen.

00:06:07: Wie bei einem Lopper zum Beispiel, wo es ist okay, da kommt auf jeden Fall ein gutes hohes Spiel, weil er einfach so ne Bock, so liebe Leistung abliefert.

00:06:16: Aber bei Wesley, da kann ich auf einmal überraschen und der voller ins Dein Schmettern.

00:06:20: Oder du bist überrascht, wer da vielleicht gar nichts zurechtfindet.

00:06:23: Es ist also schwierig auf einzustellen.

00:06:24: Wichtig ist natürlich, bei meinem Spiel zu bleiben und einfach mein Ding durchziehen und mich nicht beirren lassen.

00:06:32: Kennst du ihn vielleicht aus welchen Gründen auch immer ein bisschen näher oder ist es eigentlich einer von vielen?

00:06:38: Näh,

00:06:38: also wir haben schon häufiger mal ein bisschen was miteinander gesprochen, auch schon mal zusammen gespielt, aber jetzt nicht, dass wir uns abend noch mal gute Nacht oder so schreiben.

00:06:49: Aber ich glaube, dafür sind es einfach auch zu viele Leute auf der Tour und so viele unterschiedliche Charaktere.

00:06:56: Ich habe meine Gruppe in meinem Kreis, er hat Zeilen.

00:06:59: Aber wichtig ist einfach, dieses allgemeine Soziale zu pflegen.

00:07:03: Das wäre mein Gemeinsam am Wortschritt, das muss ich auch immer unterhält und so.

00:07:06: Das finde ich eigentlich ganz schön.

00:07:08: Klappt das mit den meisten?

00:07:10: Ja, also die sind... Dann Menschen wie du und ich auch alle, das hat man wirklich jetzt über die zwei Jahre gelernt und es genieße ich auch wirklich sehr.

00:07:18: Das ist schön, diese Einblicke zu haben und wirklich ein Privileg und Menschen.

00:07:25: Das ist glaube ich das, was viele nicht denken, aber was tatsächlich so ist.

00:07:29: Das ist, wenn ich da, das ist was, was uns Dominic gestern identisch so erzählt hat.

00:07:36: Ja.

00:07:37: Kann nicht mehr.

00:07:38: Dann ist ja gut, dass gleich noch mal eine andere Quelle

00:07:40: kommt.

00:07:40: Vielleicht sehen das vor allen Dingen die Menschen in Bayern so offenbar, die Data aus Bayern.

00:07:45: Also die scheinen dann ähnlichen Eindruck zu haben.

00:07:47: Aber es ist doch schön.

00:07:48: Freut mich.

00:07:49: Und wenn wir jetzt ein bisschen von dem Plaisier-Spiel wegkommen, guckst du auch ein bisschen weiter auf den Turnierbaum.

00:07:56: Es könnte ja zum Duell des größten Bezaps mit dem ehemals größten Bezaps kommen gegen Govan Price.

00:08:03: Ja, ich habe es dann durch Zufall gesehen.

00:08:05: Also ich habe jetzt nicht bewusst geschaut, mehr bin ich nicht der Gegner, sondern durch Zufall gesehen.

00:08:13: Ja,

00:08:13: auf jeden Fall eine wahnsinnige Interfangtepartier.

00:08:16: Wir haben jetzt schon ein paar Mal gegeneinander gespielt.

00:08:19: Die Art und Weise, wie er gegen mich spielt, natürlich immer hart gewesen, aber ich hätte Bock auf eine Revenge und ja, ich glaube, das... Würde auch was hermachen, gerade bei der letzten Seite, wenn wir dieses Sporthebe aufgekommen sind, wenn wir dann zusammen auf der Bühne spielen würden, wäre das schon, glaube ich, wirklich witzig und ein cooles Bild.

00:08:39: Auch da gäbe es ein paar Gegner, aber letztendlich, WM, du musst an dem Tag deine Leistung abrufen, wenn es reicht, ist super, wenn nicht, ja, dann ist es halt so.

00:08:51: Ist ja so, dass bei dir jetzt zuletzt... Ja, ordentlich Druck, auch einfach in Bezug auf die Tourkarte drauffahren.

00:08:57: Da muss man ganz ehrlich sagen, also ich hatte das ja aus nächster Nähe in Basel.

00:09:03: Da hatte ich so das Gefühl, das mitzuerleben bei der Bühne.

00:09:05: Da hatte ich das Gefühl wahnsinnig angemerkt, weil man einfach wusste, da kannst du mit jeder Sieg-Telt jetzt für die Tourkarte und vielleicht auch noch die PC-Finals.

00:09:16: Wie blickst du denn jetzt auf deine Ausgangslage ein paar Wochen später und nach diesem Jahr doch wirklich tollen Grand Slam?

00:09:23: Tatsächlich, selbst vom Grand Slam war das Thema Tour Card für mich gar nicht mehr relevant.

00:09:29: Ich war eigentlich schon, dass ich im Januar in die Q-School gehe.

00:09:33: Ich brauch mir dieses Jahr kein Druck mehr machen, der Rückstand war eigentlich viel zu groß.

00:09:37: Und dachte mir, alles gut.

00:09:39: Selbst wenn's bei der WM dann nicht läuft und danach deine Tour Card abgibst, ist es dann kein Job für dich, weil du dich drauf einstellst.

00:09:46: Bist mit dem Kopf schon bei der Q-School, alles ist gut.

00:09:49: Jetzt hat sich natürlich ein bisschen was verändert.

00:09:51: Ich halte noch Land nicht, weil man sieht ja immer wieder die Internetkommentare.

00:09:57: Wir wissen alle, was in Darts möglich ist, um wie schnell auf einmal Wands passieren von Spielern, wo man es nicht erwartet, um wie schnell dann auch die Verschiebung gerade jetzt bei der WM, die Verschiebung der Weltorganisation zustande kommen kann.

00:10:09: Für mich ist es immer noch so, falls es nicht reicht und ich im Januar in den Cues rüber muss, kein Genick hoch, dann kann ich mir das Ding für drei Jahre wiederholen.

00:10:18: Da glaube ich dran, dass ich es noch mal schaffe.

00:10:21: gerade weil ich die letzten zwei Jahre noch ein bisschen was dazu gelernt habe.

00:10:27: Wir werden sehen, was am Ende der WM-Phase ist.

00:10:31: Ja, in der Tat.

00:10:32: Also vor allen Dingen ist ja die WM auch prädestiniert für dann nochmal einen tiefen Run von einem Spieler, den man gar nicht auf dem Zettel hatte, zum Beispiel letztes Jahr Robert Owen, der dann darüber auch die Karte gesichert hat, sich dann dahin stellt und sagt, eigentlich bin ich Top-Sechzehn-Material.

00:10:48: Jetzt plötzlich der einzige Spieler ist in der Ausgangslage für die Tourkarte XXVI, der unter den Top-IV-Sechzig steht, ohne WM-Teilnahme.

00:10:55: Hast du auf den Namen Rob Owen jetzt vielleicht am Montag vor der Auslosung während des Tourkart-Qualifiers mal geblickt, weil ich sag mal so, das war jetzt nicht ganz verkehrt für dich, dass er es nicht geschafft hat.

00:11:22: Gegner, der hinter mir steht, denken, bitte verliere, bitte verliere, weil jetzt habe ich es in eigener Hand.

00:11:28: Wenn ich es aus eigener Hand nicht schaffe und die anderen gut spielen, dann haben sie es einfach verdient.

00:11:32: Muss man dann einfach ehrlicherweise anerkennen.

00:11:36: Und dann muss ich meine Hausaufgaben halt immer in die Küste machen.

00:11:41: Aber jetzt wollen wir nicht zu sehr auf diese möglichen Hausaufgaben gucken, weil man wird die letzten Wochen ja wirklich dich einen ganz großen Schritt vorangebracht haben.

00:11:48: Wenn wir jetzt nicht nur auf die letzten Wochen gucken, sondern vielleicht mal auf dieses ganze Jahr und nochmal auf den Unterschied zum letzten Jahr, also wie beurteilst du denn deine Entwicklung in diesem Jahr?

00:12:01: Und vielleicht, was siehst du an Unterschieden zum letzten Jahr in deinem Niveau oder in Ergebnissen oder Entwicklung?

00:12:10: Ich glaube, das beste Wort ist Stetik.

00:12:12: Also ich mache eigentlich dennoch so weiter, wie ich es, glaube ich, seit drei oder vier Jahren mache.

00:12:17: Höhe ab Höhe, also kein Riesensprung mit exponentielles.

00:12:23: Ja, ein paar Treppenstufen hoch, dann mal wieder drei runter, aber dann wieder drei hoch.

00:12:27: Und letztendlich hat man eine gewonnen.

00:12:30: Ich bin halt einer, der jetzt durchstartet oder senkrecht geht.

00:12:34: Es war noch nie mein Weg, wird auch nicht sein, will ich auch nicht.

00:12:37: Ich bin, glaube ich, ganz angenehm.

00:12:40: Ganz komfortend damit, weil ich weiß halt mittlerweile auch, weiß mittlerweile, wie es ist, auf die Fressin zu bekommen oder hinzufallen, was mich, glaube ich, ein bisschen stärkt.

00:12:51: Aber es zeigt allen nicht, dass ich doch nochmal an den richtigen Stellschrauben drehe, dass ich vieles richtig mache in meiner Entwicklung und bin deswegen eigentlich zuversichtlich, dass ich Püra Püra einfach immer noch ein bisschen weiterkommen kann, vielleicht, wenn man ein Schaubermau oder letztendlich mal das Limit ist oder was da noch möglich ist.

00:13:10: Aber man merkt auch irgendwie mit jedem Wort, dass du wirklich einer, bis der, der gesund realistisch drauf schaut, also nicht ohne Selbstvertrauen?

00:13:20: Wahrscheinlich jetzt erst recht nicht seit dem Grand Slam, aber vor allen Dingen jetzt auch keine Luftschlösser mal.

00:13:25: Bist du generell so ein Typ im Leben?

00:13:27: Ja, wenn es so euphorisch sollte man nicht sehen, ist es genauso klar.

00:13:31: Bei der Grand Slam jetzt wahnsinnig toll und hat wirklich viel bewirkt und absoluter Riesenerfolg, aber wir wissen, es war ein Turnier.

00:13:40: Ich muss jetzt auch zeigen, dass es keine Eintragsfliege war.

00:13:44: wäre natürlich schön, wenn ich es in ähnlicher Form bei der WM irgendwie bestätigen kann.

00:13:49: Aber wir müssen einfach realistisch bleiben.

00:13:51: Es war ein Turnier und dann gucken wir einfach, wie es sich entwickelt.

00:13:55: Dafür sehe ich ja selber bei mir die ganzen Jahre schon, dass ich keiner bin, der jetzt groß träumen sollte oder träumen darf.

00:14:02: Das war noch nie meine Art.

00:14:04: Und ja, ich finde, realistisch zu bleiben ist halt gerade im Ladsport wahnsinnig wichtig, weil Falsche Gedanken und so.

00:14:12: Große Erwartungen können heute auch ganz schnell das Negative beeinflussen und dir viel Körper kochen im Spiel.

00:14:17: Gerade das Unterbewusstsein ist da sehr anfällig für.

00:14:20: Jetzt war es durchaus ein kurioses Jahr.

00:14:23: Auf der Proto aus deutscher Sicht.

00:14:25: Domi Grüllich hat ein Finale und hat die PC Finals knapp verpasst.

00:14:28: Das selbe Schicksal ist dir eralt.

00:14:30: Erst mal blicken wir vielleicht auf diesen Finaleinzug bei Play's Championship Turnier.

00:14:34: Wie sehr oder auch nicht hast du das kommen sehen, weil das war ja schon ein Wahnsinns-Run irgendwie aus dem Nichts.

00:14:41: Ja, also es ist ein witziger Abendtag.

00:14:43: Vorher bin ich ja dann noch gegen Sebastian Jalecki raus, der dann das Turnier gerunden hat, aber auch wieder gut gespielt.

00:14:50: Vier Turniere davor, ich glaube ich immer mit neun und neunzig, hundert und eins und so rausgeflogen, wo ich mir dachte, jetzt spielt es ja endlich auch gut, da hast du einen soliden Schnitt und kriegst trotzdem nichts geschlossen auf Deutsch gesagt.

00:15:05: Aber ich dachte mir, ja, irgendwann muss doch Karma auch mal auf deiner Seite sein.

00:15:09: Und Wasser im Tag natürlich auch hier und da mal glücklich profitiert.

00:15:14: Muss man auch haben in Dat?

00:15:15: Also zum einen hast du es immer selbst in der Hand, aber du brauchst auch manchmal einfach das Quenching Glück, dass dein Gegner mal nicht, um um um neunzig spielt, man nicht sofort trifft, ist einfach so.

00:15:27: Über das Jahr gleicht sich das eh alles mal mehr oder weniger aus, du lässt liegen, dein Gegner lässt liegen, du nimmst mit.

00:15:33: Und ja, dieser Run, das hat so viel bewirkt, dann nochmal an positiver Energie, an Bestätigung für sich selbst, dass man weiter dran arbeiten soll.

00:15:43: Weil davor war ja auch schon die WM eigentlich für mich harkend dran, weil Rückstand so groß sind, Turnieren davon nicht eingespielt und alles.

00:15:53: Aber es zeigt weiter, weiter, immer weiter.

00:15:57: Stichwort PC Finals, verpasst.

00:16:00: Das war ja dann sicherlich ein Dauner.

00:16:02: Du hast es auch im Vorgespräch schon mal anklingen lassen.

00:16:06: Dominic Grölich hat gesagt, er war nach diesem Finale so innerlich safe irgendwie und hat das schon verbucht, dass man das dann gar nicht mehr verpassen kann.

00:16:13: War das bei dir dann irgendwie auch am Ende unverhofft gekommen, so nach dem Motto, wie konnte ich das eigentlich noch verpassen?

00:16:19: oder wie blickst du jetzt im Nachhinein drauf?

00:16:23: Dadurch, dass ich ja trotz des Finals immer noch weit hinten dran war, weil ich ja mein Vierpreis gelb für die Brote war, dann auch über die European Tours eingespielt habe.

00:16:33: Ich hatte ja, glaube ich, am Anfang der Saison erst mal viertes Spiel gewonnen und dann gegenseitig mal die sieben Spiele ohne Sieg.

00:16:39: Ob du einfach, wenn du elfmal erste Ohne nicht gewinnst, da hast du eigentlich da kein Wörtchen mitzureden, ist einfach nicht konstant genug über die Saison hinweg.

00:16:50: Vor dem vorletzten Block dachte ich mir, okay, wenn ihr jetzt vielleicht noch so in der letzten vier Turnier im Viertausendfünftausendfünf einspielt, dann könnte es schon reichen, dann spiele ich am vorletzten Block diese Viertausend ein.

00:17:01: Ich fuhre mal trotzdem nach hinten dran, dachte mir, ja, gut, schau mal einfach mal, was passiert.

00:17:08: Am Ende war ich natürlich schon gefrustet oder, ne, gefrustet nicht enttäuscht, weil ... doch noch gekämpft, dann brennt es in einem verdammt guten Set-Logic, wo du dir trotz Nervosität eine Möglichkeit nach Arbeit ist, aber einfach nicht zu Ende bringst.

00:17:22: Es sollte nur nicht sein, aber der Vorteil ist, sollte ich vielleicht mal eine Karte halten oder wieder geholt, habe ich das für die nächsten zwei Jahre noch offen und muss nichts verteilen und habe weitere Ziele, die ich mir setzen kann, die ich dann höher und höher erreichen kann.

00:17:37: Und Ziele setzen, das passt ja auch zu deinem, was du vorhin gesagt hast, dieser stetigen Entwicklung.

00:17:42: Also es kam jetzt dieses Jahr die WM dazu.

00:17:45: Dann hoffen wir, dass nächstes Jahr eben auch Events wie die PC Finals dazu kommen.

00:17:50: Eine Sache, die bei dir ja wirklich außerordentlich gut geklappt hat und da bist du ja einer der, ich glaube, top fünf Spieler, sind die Qualis für die European Tours.

00:18:00: Also da sieht man auf einmal irgendwie in diesem Setting Kommst du einfach häufig weiter?

00:18:08: Und

00:18:12: was

00:18:12: ist da anders?

00:18:13: oder was funktioniert dann in dieser Situation noch ein bisschen besser?

00:18:17: Und was kannst du eigentlich verändern, dass dann vielleicht nächstes Jahr, wenn das hoffentlich so bleibt, dann mehr als ein Sieg auf der Bühne rausspringen?

00:18:27: Bei den Qualisten ist es, glaube ich, der Hauptunterschied.

00:18:31: Dieses erste Spiel ist doch nicht so wichtig.

00:18:33: Es geht noch nicht um diese Tausend Pfund für die Angläste.

00:18:36: was halt jeder Spieler auf dem Floor hat und jeder Brauch ist.

00:18:42: Und es zählt immer wieder, sagen ganz viele auch mit zum wichtigsten Spiel überhaupt in dem Turnier.

00:18:48: Und beim Qualifier weiß okay, das eine Spiel zum Binnen reicht immer noch nicht.

00:18:51: Das heißt, du kannst da viel entspannter wahrscheinlich unterbewusst rangehen.

00:18:55: Also ich glaube, da ist gerade das Unterbewusstsein wirklich die treibende Kraft, die das Ganze ein bisschen beeinflusst wie... locker oder verkraft du jetzt wirklich an die verschiedenen Turniere rangehst.

00:19:08: Ja und für die Bühne muss ich einfach sagen, darauf vertrauen, dass es wie beim Grand Slam funktionieren kann, dass ich mich mit der Bühne antworte, dass ich

00:19:18: sie mir

00:19:18: ziehe und nicht andersrum

00:19:21: und

00:19:21: arbeiten.

00:19:22: Also ich glaube stetig arbeiten ist weiter in der Schlüssel zum Erfolg und muss halt ein bisschen mehr Zeit und Arbeit einstecken, aber ich bin bereit, das zu tun, weil Der Preis dafür ist wirklich schön.

00:19:36: Und eine Frage noch zu den Qualifikationen.

00:19:39: Wir haben dabei Checkout häufiger dieses Jahr darüber diskutiert, dass ja doch sehr wenige von euch die Chance wahrgenommen haben, einen Host Nation Qualifier noch mitzuspielen.

00:19:48: Würdest du das retrospectiv vielleicht doch machen oder überlegst du dir für nächstes Jahr es vielleicht doch mitzumachen?

00:19:58: Erstmal muss man abwarten, ob die PDC die Regel so lässt, weil letztendlich wird ja jedes Jahr was verändert.

00:20:05: Es war einfach vom Timing her blöd.

00:20:08: Wir waren am Wochen unter der Woche da vor in Hildesheim

00:20:12: und

00:20:13: drei Tage wegen dem Qualifier.

00:20:15: da bleiben geht nicht, musste arbeiten und dann wegen einem Qualifier dreieinhalb Stunden wieder hochfahren.

00:20:21: Wo die Konkurrenz auch gut ist, wo dann Franz Rötschen, Bratso, Daniel Klose, Krone, auch alle mitspielen, ist hinten raus auch nicht unbedingt einfacher als wirklich der Turcalholder-Qualifier.

00:20:33: Deswegen denke ich mir, wenn es Timing nicht gut ist, ist zum Beispiel vor dem ASGeminship-Block die Ostnation-Qualifier sind, dann spiele ich einfach wieder den Turcalholder.

00:20:44: Du hast den Tourcard-Holder-Qualifier für den Grand Slam ja dann auch erfolgreich absolviert.

00:20:48: Hast da dann auch die Qualifierstärke nochmal zum Besten gegeben und der Grand Slam an sich war ja einfach nur speziell.

00:20:54: Also es begann mit diesem Match gegen Noppert.

00:20:56: Ich weiß noch, das war ja dann ein Samstag-Mittag.

00:21:00: Ich war eine Runde laufen gegangen und hatte mir nur den Kommentar auf die Ohren gemacht.

00:21:06: Und ich dachte, läuft ja ganz gut.

00:21:08: Du hältst, das ist eine Break-Vorsprung und dann war ich gerade an der Haustür und bevor ich aufgeschlossen habe, habe ich mich jetzt einfach nochmal komplett auf diese Matchstarts fokussiert.

00:21:18: Es war ja der absolute Wahnsinn.

00:21:20: Was ist bei dir dann vorgegangen in dieser Situation am Board?

00:21:24: Und was ging dann dir vielleicht auch die nächsten vierzehn-zwanzig Stunden durch den Kopf?

00:21:28: Weil das muss ja mental echt schwer zu verpacken gewesen sein.

00:21:32: Oh ja, das kann ich bestätigen.

00:21:36: Ja, also bei den Matchstarts dachte ich mir klar schon mal auf die Doppel zwölf vergeben, was ich im Training... Bearbeitet dieses Feld so und die Doppelzwoll hat mir dieses Jahr schon so viel zerstört, aber ich bleibe stur und denke mir, ein Training funktioniert, die hat auch im Spiel zu funktionieren.

00:21:51: Und dann die drei auf Tops halt auch noch mal, wo du schon an den Drahten wirst und keine Ahnung, wie das möglich war, den Draht zur Seite schiebst, das Jahr zwischen Spitze und Draht noch die Spitze reinpasst, wo ich mir dachte, irgendwas, es soll schon wieder nicht sein.

00:22:06: Irgendwas sagt da, nee, heute nicht.

00:22:09: Und natürlich so nach dem Spiel ein Frustern und ja enttäuscht.

00:22:15: Ich glaube, enttäuscht ist immer das beste Wort dafür, weil du hast halt sofort wieder diese Arena Room und European Tour an.

00:22:21: die letzten drei Spiele, alle sechs, fünf, die sei da verloren, auch mit MedStarts auch im Basel, wo ich gegen Budi das eigentlich nicht so aus der Hand geben darf.

00:22:30: Und natürlich ist es schwer, dann zu verarbeiten.

00:22:33: Aber da kommt dann wieder der Umkehrschluss, man hat gelernt.

00:22:37: Und ich hatte mir im Vorfeld von Glenn Slammsack nutzt, diese drei garantierten Bühnspieler zu lernen, Erfahrung zusammen an sich an die Bühne zu gewöhnen.

00:22:47: Und vielleicht war das dann natürlich auch der Schlüssel, dass ich gegen Kläden einfach wieder normal reingehen konnte und dann halbwegs mein Spiel auch abrufen konnte.

00:22:56: Ich meine, ist er dann auch... durchaus ein Statement, wenn du so knapp davor warst gegen einen absoluten Spitzenspieler in diesem Jahr zu gewinnen, das dann aber verpasst auf dramatische Art und Weise und dann ja einen anderen Spitzenspieler schlägst.

00:23:10: Hat es auch vielleicht ein bisschen geholfen, dass du A, also es ist das einzige Turnier mit Gruppenmodus, du hast garantierte Spiele und du durftest dann eben auch, du konntest gar nicht so lange drüber nachdenken, weil ja am nächsten Tag schon das Spiel war.

00:23:23: Hilft wahrscheinlich auch ein bisschen.

00:23:24: Also mir hat der Gruppenmodus auf jeden Fall geholfen, weil du gehst entspannter wirklich an die Sache ran.

00:23:29: Du weißt, du hast noch die Möglichkeit.

00:23:32: Zudem kamen, ich hatte Clayton ja bei vier oder fünf Bär Championship vorher auch mal beschlagen, was ich natürlich dann wusste und man muss fairerweise auch sagen, Clayton hat ja auch unter seinen Möglichkeiten spielen wirklich viel auf Doppel liegen lassen und mir die Tür aufgemacht.

00:23:49: Aber letztendlich bin ich über die Zielinie gegangen und das war das Richtige.

00:23:55: Und dann gab es vor allen Dingen noch den Sieg gegen Cam Crabtree.

00:23:57: Also der hatte ich ja dann nicht nur weitergespült.

00:24:00: Also da wusstest du, es war im Prinzip schon so ein vorgezogenes KO-Match.

00:24:04: Aber es ging ja dann sogar noch mit dem Gruppensieg von Statten.

00:24:07: Also wann hast du das realisiert, dass das jetzt so ein richtiges Money-Match nochmal wurde?

00:24:12: Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm.

00:24:14: Cam hat es dann nur zu mir gesagt und Glückwunsch zum Gruppensieg.

00:24:19: wahnsinnig schwerer Verlierer in so einer Situation so zu reagieren.

00:24:22: Aber ich glaube, wir hatten beide den gleichen Druck, weil für jeden von uns war es die gleiche Möglichkeit, auf einmal weiterzukommen, gegen den Spieler zu spielen, auf Augenlöse und jetzt keinen Nobbertochterpläten ist.

00:24:36: Ich bin halt ein bisschen besser mit der Situation und zurechtgekommen.

00:24:39: Ich bin auch wahnsinnig happy und stolz, weil es hat schon echt innerlich ziemlich gebrone, denn mir sehr unruhig, sehr aufgewühlt gewesen.

00:24:48: Aber letztendlich irgendwie hinbekommen.

00:24:50: Und ja, natürlich, als dann die Bestimmungen kamen, da die auch

00:24:54: noch gucken Sieber

00:24:55: war, ob es diese Dreilandhauskönne wirklich für dann mal Turka doch gut und wichtig sein, natürlich absolut mega.

00:25:04: Ich wollte eine Sache noch ergänzen, weil du bei Clayton klang es jetzt so, wie der macht die Tür auf, aber du hast dieses Jahr auch oft genug anderen die Tür aufgemacht.

00:25:12: Und ich finde, dann darf man das auch mal annehmen, wenn es kommt.

00:25:15: Clayton ist ja durchaus einer der andere Deutsche, die es dieses Jahr mehrfach rausgenommen hat.

00:25:19: Also ich finde, da brauchst du jetzt dein Licht nicht unter den Schäfel zu stellen, vor allem nicht mit dem Druck, der drauf war und wie du es dann gegen Crabtree zu Ende bringst, ist einfach gut bei all dem, was an Druck eben bestimmt drauf ist.

00:25:33: Also wollte ich nur noch mal da sagen, ja, man darf auch durch Türen durchgehen, die aufgemacht werden und da braucht man sich nicht für Schämen.

00:25:43: Nee, also Schäden, danke erst mal.

00:25:45: Schäden true ich mich da für mich.

00:25:46: Ich mag es aber, es einfach auch neutral zu betrachten.

00:25:51: Neutral betrachtet hat Clayton unter seinen Möglichkeiten gespielt.

00:25:55: Gleich spielt teilweise auch noch unter meinen Möglichkeiten.

00:25:57: Ich sehe, was zu Hause möglich ist, was im Praktis möglich ist.

00:26:02: Aber ja, wie du gesagt hast, selber so viele Töne dieses Jahr aufgemacht und einfach jetzt selbst belohnt, das ist mit dem Karma einfach.

00:26:10: Irgendwann kriegst du auch mal was zurück.

00:26:14: Ich fand eine Aussage von dir nach einem dieser Spiele im Interview auf der Bühne auch interessant, weil da hast du gesagt, windgemäß, the stage was not my friend.

00:26:29: Wir haben vorhin das Thema Nervosität oder vielleicht bei der European Tour angesprochen und ich fand jetzt in der Außenwahrnehmung, dass sich da auch Tatsächlich, was möglicherweise geändert hat.

00:26:39: Vielleicht sind wir da ja wirklich dieser Gruppenmodus entgegengekommen.

00:26:43: Jetzt kann ich quasi dreimal auf der Bühne üben oder performen.

00:26:48: Nennen wir es mal, spaße ich so.

00:26:51: Und also,

00:26:53: ich

00:26:54: hoffe, dass dir das wirklich da viel geholfen hat.

00:26:57: Oder wie siehst du das?

00:26:58: War das jetzt vielleicht auch mit Vorbereitung auf die Alley-Pally-Bühne wirklich gut, diese drei eben Bühnspieler auch noch mal zu haben?

00:27:07: Ja, auf jeden Fall.

00:27:08: Wie gesagt, das war ja auch mein Hauptanliegen, was ich vom Grand Slam mitnehmen möchte.

00:27:15: Und ich denke schon, dass mir das jetzt gut getan hat.

00:27:17: Klar, Ellie Pelley, größte Wünsche der Welt, ist nochmal noch mal eine neue Hausnummer.

00:27:22: Auch da ist Debüt.

00:27:23: Aber ich werde einfach versuchen, im Ellie Pelley dann auf den Grand Slam zu vertrauen, einfach auf das, was ich reingesteckt habe, wie ich gearbeitet habe und auf mich vertrauen.

00:27:35: bin ich auch der Meinung, dass selbst wenn die Nervosität extrem aufkommt, ich sie trotzdem unter Kontrolle bekommen kann, weil ich das gelernt habe.

00:27:43: Du gehst ja so ganz offensichtlich den eigenen Lukas Wenigweg.

00:27:47: Wir haben viele Dattspieler, die sehr, sehr markige Worte treffen, gerade auch unter den Spitzenspielern, ist wahrscheinlich dann auch normal, wenn man irgendwann da so etabliert ganz vorne ist.

00:27:56: Es gibt aber auch so ein Ricardo Petrezko Weg, der sagt, ich fahr zu jedem Turnier, um es zu gewinnen.

00:28:01: Würde ich jetzt aus deinem Mund zum Beispiel nicht erwarten.

00:28:03: Trotzdem kannst du es ja sehr, sehr gut rüberbringen und erklären, was dich dazu bewegt.

00:28:07: zu dieser... Herangehensweise, würdest du aber trotzdem sagen, dass der Grand Slam für dich in diesen zwei Jahren vielleicht das Potenzial hat, Karriere verändern zu sein rückblickend?

00:28:18: Auch nicht nur auf das Preisgeld, sondern auch auf, ich sag mal, Lukas Wenig, der jetzt weiß, dass er auch Bühne kann.

00:28:26: Das ist der wichtiger Punkt für mich, dass ich es mir selber bewiesen habe.

00:28:30: Das funktioniert definitiv.

00:28:33: Das Gute ist, es schafft einen positiven Background.

00:28:36: worauf du dich verlassen kannst, was du dir als Gedächtnis rufen kannst, wo du halt einfach noch mal Revue passieren lassen kannst.

00:28:42: Dass du es jetzt auch so ein bisschen in der Arbeit mit einem Sportssicherung, dass wir quasi damals in diese Visualisierungsrichtung arbeiten, dass ich einfach dieses Gefühl auch den Stolz auf mich selber, dass ich es da geschafft habe, nach so vielen Problemen, dass ich das einfach für mich behalten und mir zu Nutze machen kann.

00:29:02: Ob es Karriere verändern kann, sein wird, wird sich zeigen, wie gesagt, da Bälle flachhalten.

00:29:11: Aber ich bin einfach guter Dinge, dass ich diese Erfahrung positiv nutzen kann und wie weit es dann damit geht und was es mir bringt.

00:29:18: Werden wir hoffentlich gemeinsam beobachten können.

00:29:21: Und da könnte man ja vielleicht auch eine gewisse Parallele zu einem anderen deutschen Spieler zu Martin Schindler sehen, der ja auch früher ein Spieler war, der eigentlich so Die Bühne war es nicht.

00:29:30: und jetzt seit zwei Jahren sagen wir Martin, Bühne, European Tour, ja Sonntagssysteme dabei, also wo es ja auch eine gesunde, stetige Entwicklung war, finde ich.

00:29:40: Ja, total.

00:29:42: Gehe ich ganz mit dir mit.

00:29:44: Du hast eben schon auf Mentaltraining rekoriert und das ist ja auch etwas, womit du in sozialen Medien auch ganz offensiv und offen umgehst.

00:29:55: Wie wichtig ist dieser Faktor für dich?

00:29:56: Und wie sehr hilft dir das auch bei deinem Spiel?

00:30:00: Wie sehr hat es dir jetzt auch zuletzt geholfen, dann eben in Urlaub?

00:30:06: Man muss ehrlich sagen, es hat mir nicht nur fürs Spiel geholfen, weil du lernst auch was fürs Leben, du lernst Sachen über dich, du lernst ja der Austausch auch mit Pauls wirklich gut, die Art und Weise, wie er Dinge sieht.

00:30:20: ganz neutral betrachtet und hilft mir einfach fürs Leben.

00:30:24: Und das ist wiederum was man dann natürlich auch für Start spielen hilft.

00:30:27: Und ich bin wirklich froh, dass ich den Schritt jetzt gewagt habe.

00:30:32: Auch da war es, ich hatte schon lange überlegt und mir zwei, drei Sachen vorgestellt.

00:30:39: Aber da kam auch mein bester Freund mit um die Ecke hier.

00:30:41: Versuch ihn mal.

00:30:43: beim Powerlifting mit dem schon zusammengearbeitet, weil er den Kader betreut und dachten, okay, es ist nicht genau da, was ich auch wollte, damit du nicht zu vertieft drin bist, sondern die Sache viel neugieriger siehst.

00:30:56: Und ja, das war das Beste, was mir passieren konnte.

00:30:59: Und es erfordert viel Arbeit noch.

00:31:01: Also, er gibt mir viele Hausaufgaben auch, wo ich noch ein bisschen schluder.

00:31:05: Aber das ist normal.

00:31:07: Aber ich freue mich einfach auf die zukünftigen... Sachen, die wir noch gemeinsam dann arbeiten werden oder was da noch möglich ist, vielleicht.

00:31:18: Weg vom Thema mentales mal.

00:31:19: Du hast ja früher, bevor du jetzt auf die Tour gekommen bist, sehr, sehr viel mit Franz Reutsch, glaube ich, zusammen gemacht.

00:31:27: Ihr habt euch gerne Reisen, Unterkünfte und sonst was geteilt, meine ich mich zu erinnern.

00:31:32: Jetzt habt ihr ja doch relativ verschiedene Dat-Rhythmen.

00:31:37: Machst du trotzdem noch einiges mit ihm zusammen?

00:31:40: oder wer springt da jetzt ein?

00:31:42: Wer mit wem und bist du jetzt hauptsächlich unterwegs?

00:31:48: Bei vier Franzi kann keiner einspringen.

00:31:50: Franzi bleibt Franzi.

00:31:52: Es ist schön, dass wir spielen.

00:31:54: Edad noch zusammen in einer Mannschaft, wir haben ja beim KSC vorher noch zusammen in einer Mannschaft gespielt.

00:31:59: Da haben wir uns regelmäßig gesehen, beschreiben, natürlich verfolgen den Weg des anderen.

00:32:05: Tauschen uns aus.

00:32:07: Ja, ich würde es mir natürlich wünschen, dass er auch den Weg auf die Tour schafft, weil er es potenzial hatte.

00:32:11: Ich glaube, da müssen auch nur die richtigen Stellschrauben noch getreten werden, weil ich glaube, er hat auch schon, gerade auch die Jürgenpintour und so gezeigt, dass er wirklich das Potenzial hat, die ohne Wünsche zu spielen, um zu bestehen.

00:32:24: Und

00:32:24: ja, jetzt hat sich es auch macht sehr viel mit Gaga also.

00:32:30: und war im Spiel und genießt den Austausch auch mit ihm.

00:32:33: Er ist halt ein ganz anderer Charakter wie Franz.

00:32:35: Aber auch wahnsinnig inspirierend.

00:32:37: für mich kann da wirklich viel noch aufsauren und er hat eine ganz eigene Art.

00:32:43: Aber die taunten richtig gut, auch dann der Austausch mit Lisa, wenn es um Sachen Buche geht.

00:32:49: Auch was schönes bin ich auf jeden Fall dankbar für.

00:32:52: Nur beim Musikgeschmack kommt ihr wahrscheinlich nicht ganz zusammen, oder?

00:32:56: Ich war auch schon oft genug auf Malle, also jederzeit wieder, aber vielleicht bevorzugt dann doch eher das Rock Festival.

00:33:03: Aber Malle geht natürlich auch immer

00:33:05: mal.

00:33:06: Sehr gut.

00:33:07: Apropos Gagga, hast du auch schon ein paar Tipps und Hinweise bekommen für das erste Mal Ellie Pally von ihm, weil er ist ja ein arrivierter deutscher Spieler dort.

00:33:16: Wir hatten jetzt auch von Nico Springer zum Beispiel im Vorfeld jetzt dieser WM gehört, dass er eines auf jeden Fall anders machen würde als bei seinem Debüt und zwar mit ein bisschen mehr zeitlichen Puffer losfahren am Spieltag, weil es wurde dann durch den Londoner Verkehr ein bisschen eng.

00:33:30: Also hast du dir auch schon ein paar Hinweise geholt, Tipps und Tricks?

00:33:34: Nee, ich denke, das werde ich dann nochmal machen, wenn es jetzt wirklich in dieser entscheidenden Verwaltungsphase losgeht.

00:33:41: Jetzt war ja wirklich noch viel drumherum, ein bisschen organisieren, machen tun.

00:33:44: Und sobald quasi der Hammer fällt und für mich nur noch Sport, Dat, Freundinnen und Arbeit ist, dann werde ich quasi auch da noch mal das Gespräch suchen und mir das ein oder andere abholen.

00:33:57: Stichwort Arbeit, hast du da irgendwas beruflich jetzt eigentlich verändert im Laufe der zwei Jahre, auch was das Pensum anbetrifft oder wie läuft das bei dir?

00:34:06: Ich habe die letzten zwei Jahre noch gleich durchgezogen, habe eigentlich eine ganz gute Sache mit meinem Arbeitgeber gefunden, wie ich dann die stunden Aufbauung konnte, war trotzdem einfach ein wahnsinnig späßiges Leben, weil war dann ganz oft so.

00:34:24: Okay, Flieger geht um sechszehnviertzig bis zu noch bis dreizehn Uhr arbeiten gegangen und von der Arbeit aus dann zum Flughafen um Donnerstag morgens um sechs Uhr mit dem ersten Flieger zurück und dann bis zu um elf Uhr noch bis siebzehn Uhr arbeiten gegangen, damit die Stunden halt reinkommen.

00:34:39: Muss man natürlich sich auch noch mal überlegen, wie was jetzt nächstes Jahr passiert, inwiefern man da einfach noch mal gucken kann.

00:34:46: Aber ich bin meinem Arbeitgeber trotzdem für diese Flexibilität war einfach nicht dankbar.

00:34:50: Der Austausch ist auch immer gut.

00:34:52: Die ganzen Kollegen, alle verfolgen das.

00:34:54: Die sind auch noch total gespannt.

00:34:57: Das ist auch eine schöne Wertschätzung.

00:34:58: Ich mag auch diesen Ausgleich einfach da, ein bisschen zu arbeiten in der Materie dran zu sein.

00:35:04: Und ja, wir gucken einfach auch da, wie bisher die letzten Jahre was Stück für Stück passiert.

00:35:12: Wer es jetzt nicht weiß, kann es vielleicht noch mal erklären.

00:35:14: Also was genau machst du?

00:35:16: Ich bin CNC Dreher Fräser, also Maschinen programmieren, einstellen.

00:35:21: dann Qualitätskontrolle, Produktion überwachen, optimieren und alles.

00:35:27: Und ja, das ist halt ein wahnsinnig abwechslungsreicher Beruf und gerade das immer wieder neue Teile, neue Programme schreiben, überlegen, wie kannst du das jetzt am besten produzieren, dass die Qualität gewährleistet wird, unterschiedliche Materialien und ja.

00:35:44: Ein Tipp noch dazu, wie man das vielleicht noch optimieren kann, auch wieder von Domi, der nimmt seinen Chef mit in den Alli-Pally.

00:35:54: Aber mein Geschäftsführer hat tatsächlich gesagt, wenn ich glaube ich in die vierte Runde komme, muss ich für alle Bus und Karten bezahlen und organisieren, weil das wäre ja dann möglich, dann würden sie kommen.

00:36:05: Sehr gut.

00:36:07: Sehr gut.

00:36:08: Wenn wir schon vom Eli Belli sprechen, warst du eigentlich schon mal da?

00:36:12: Ja.

00:36:13: Ich war schon einmal zum Vettelfinale da, das war glaube ich, im Jahr zwanzig oder einzwanzig, da habe ich mit einem guten Freund beim Da hat Tickets für die Darts mehr hingewonnen.

00:36:24: Dann haben wir einen Trip gleich noch über den Semester verlängert, war dann auch ein schönes Ereignis.

00:36:29: Ist ja auch fantastisch.

00:36:30: Also du hast Tickets mal gewonnen und jetzt darfst du selber da spielen.

00:36:34: Sensationelle Geschichte.

00:36:35: Sehr schön.

00:36:38: Auf jeden Fall.

00:36:39: Dies gut zu erzählen.

00:36:42: Und wer begleitet dich?

00:36:43: Also wenn es offensichtlich nicht der Geschäftspürer ist, wahrscheinlich deine Freundin, aber hast du noch andere mit dabei?

00:36:49: Ja, also es haben

00:36:50: wirklich viele angefragt, was ich auch wirklich sehr zu schätzen weiß, also Teil meiner Sponsoren, wobei für mich sind es keine Sponsoren, das sind wirklich auch einfach gute Freunde, fahren mit.

00:37:03: so natürlich noch gute Freunde, wo mein bester Freund fährt mit, die Freundin, mein Dad fährt mit.

00:37:10: Ja, und ich sage, es haben sonst noch viele angefragt.

00:37:14: Das ist wirklich schön, auch diese Wertschätzung zu bekommen, dass die Leute das dann beim ersten Mal live miterleben wollen.

00:37:19: Und ja, jetzt muss man natürlich noch mal fertig planen, was auch möglich ist, etc.

00:37:26: dann würde ich sagen, runden wir das Gespräch ab und zwar mit einer Frage, was muss denn passieren, damit du am Ende der WM sagst, Geil, ich bin zufrieden mit meiner Leistung, mit dem Outcome dieses Turniers oder welche Schlagzeile würdest du vielleicht auch am liebsten über dich lesen oder hören?

00:37:43: Ich brauche eigentlich keine Schlagzeile, das ist für mich nicht relevant.

00:37:47: Erste Priorität und Ziel ist erst Runde gewinnen und danach ist alles Bonus.

00:37:52: Dann kommt wahrscheinlich Gessi und wer cool geht,

00:37:58: ihn zu spielen

00:37:59: und dass ich meine Revanche bekomme und Lassen wir uns mal überraschen, was eventuell dann kommt.

00:38:06: Vielen, vielen Dank.

00:38:07: Lou Wenig war das, einer von acht Deutschen hier im Alli Peli bei der Datsbämme, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr

00:38:22: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr

00:38:27: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr

00:38:30: im Jahr.

00:38:31: Das war's also mit dieser Ausgabe von Checkout, dem DartsLine.de Podcast mit einer weiteren Vorschau auf die DartsWM und mit einem weiteren Interview mit einem der acht deutschen Teilnehmer.

00:38:40: Macht's gut, ciao ciao!

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